Arbeiten
G A R T E N A N H Ä N G E R
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  Das Preisgericht hat getagt und ist dabei zu folgendem Ergebnis gelangt:

1. Preis: Rainer Ecke
Realisierung des "Gartenanhängers" in der Bielert Baulücke
2. Preis: Karl Heinz Einberger
Realisierung des "Stadtgartens" auf dem Platz Zwischen den Brücken
2. Preis: Oliver Pohl
Realisierung der "Baumkrawatten- Krawattenbäume" auf dem Platz an der Herzog-Erich-Allee
2. Preis: Joy Lohmann
Realisierung des "Neustädter Land-Teppichs" auf dem Nülle Platz

Im Rahmen des Wettbewerbs neu(e) Stadt – ein öffentlicher (T)raum empfiehlt die Fachpreisjury die temporäre Umsetzung der mit einem ersten Preis ausgezeichneten Arbeit „Gartenanhänger“ mit folgender Begründung:

Unter allen eingereichten Beiträgen gelingt es „Gartenanhänger“ am überzeugendsten den im Wettbewerb angelegten Gedanken der „traumhaften“ Verwandlung des öffentlichen Raums mit einem präzisen Ortsbezug und einer angemessenen Reflexion über die heutigen Anforderungen an künstlerische Arbeit im Öffentlichen Raum zu verbinden. Die Arbeit besteht aus einem Autoanhänger, der mit Hilfe einer Liege, eines Sonnenschirms und einem Stück Rasen in eine kleine Sommerfrische verwandelt wird. Seine ironische Schärfe erhält das transportable „Urlaubsidyllchen“ durch seine Platzierung in der „Baulücke Bielert“, einem seit langem leerstehendem Grundstück in der Neustadter Innenstadt, das vor allem als wilder Parkplatz genutzt wird. Indem der Wettbewerbsbeitrag vorsieht, den „Anhänger“ direkt zwischen die weiter dort parkenden Autos zu stellen, wird er zu einem Kommentar auf die in der automobilen Bewegung angelegte Sehnsucht nach einem fernen „Anderswo“, welche die Arbeit andererseits auch sarkastisch demontiert. Die in der Beweglichkeit der Arbeit angelegte Vermeidung einer „Drop Sculpture“-Ästhetik, wie auch seine zumindest potenzielle Benutzbarkeit lassen „Gartenanhänger“ als Glücksfall für den Neustädter Wettbewerb erscheinen.